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Zeitwohnen-Aachen.de präsentiert: Burtscheid

Burtscheid ist in einer Urkunde das erste Mal im Jahr 1018 erwähnt. Spuren von Besiedelung gibt es aber schon seit der Kelten- und Römerzeit. Die Stadtrechte erhielt Burtscheid im Jahr 1338 und seit 1816 ist es auch Verwaltungssitz vom Landkreis Aachen. Seit dem 1. April 1897 ist Burtscheid Stadtteil der Stadt Aachen und seit 1972 ist Burtscheid zu Aachen-Mitte als Bezirk zugehörig. Der Stadtteil Burtscheid besitzt mehr als 20 Thermalquellenvorbrüche, was wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung Burtscheids beigetragen hat.

Was gehört zu Burtscheid?

Zu Burtscheid gehören neben dem Stadtkern auch die Orte: Beverau, Grüne Eiche, Steinebrück und das Frankenberger Viertel.

Einige geschichtliche Fakten

Schon in der Keltenzeit war der Stadtteil besiedelt und zwar an den Quellen der Wurm. Der Bachlauf bekam seinen Namen wahrscheinlich an Anlehnung von "warm". Durch die vielen Thermalquellen floß reichlich warmes Wasser in den Bach. Die Namensgebung für den Fluß ist aber nicht mit historischen Daten belegt. Die Quelle wurde dem Gott Grannus geweiht und das Nutzwasser holten sie von einer höher gelegenen Quelle. Diese hat klares und kühles Wasser und gilt als die Ursprungsquelle des Wurm-Baches.

Geschichtlich entstanden ist die Stadt Burtscheid durch das Benediktinerkloster Burtscheid. Es wurde gegründet, um damit den Heiligen Nikolaus von Myra sowie Appllinaris von Ravenna zu ehren.

Burtscheid war in weiterer Folge durch die vielen Thermalquellen ein beliebter Kurort. Die Kur- und Badeanlagen wurden reichlich besucht und es wurden dadurch auch neue Krankenhäuser gebaut. Burtscheid ist auch heute noch ein bekannter Kurort, hier vor allem auch für Rheuma-Krankheiten.

Chronologisches aus der Geschichte Burtscheids

Eine Benediktinerabtei wurde gegründet und das neu entstandene Kloster war eine Abteikirche im romanischem Stil. Die Abtei wurde dem Johannes dem Täufer geweiht und auch Nikolaus von Myra war ein Patron des Klosters. Heute steht eine Kirche auf diesem Gebiet und auch ihr wurde der Name des Johannes des Täufers verliehen: St. Johann-Baptist.

Im Jahr 1018 bekam das Kloster ein Geschenk überreicht, vom Kaiser Heinrich II. Das Gebiet, welches die Abtei umgab, wurde als Zehntbezirk dem Kloster geschenkt. Dadurch kam es zur Ablösung vom Pfalzbezirk Aachen. Kaiser Heinrich III. schenkte den Menschen von Burtscheid dann im Jahr 1040 das Kloster Burtscheid. Das "Haus des Hörens", das einstige "Haus des Gastes", wurde als Rathaus in Burtscheid gebaut. Die Grundsteinlegung dazu war am 3. März 1823.

Viadukt Burtscheid

In einem Zeitraum von 1838 - 40 wurde in Burtscheid das Vidukt gebaut. Die Eröffnung der Eisenbahnstrecke Köln-Aachen-Belgienand fand am 1. September 1840 statt. Die Strecke verläuft über das Viadukt in Burtscheid. Da man einen neuen Friedhof in der Stadt brauchte, wurde am 23. Oktober 1851 ein Areal am Heißberg dafür erstanden. Das Bauunternehmen B. Klausener & Rhoen baute eine Umfassungsmauer um das Areal. Der Beschluss dazu wurde im Jahr 1852 gegeben und aufgrund einer Bürgerinitiative baute man nach Beschluss 1853, ein Marienhospital.


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Die AG Frankenberg erstand 1874 die Konzession, um das Frankenberger Viertel zu bebauen und zwar die Gegend um die Frankenberger Burg. Die Bebauung wurde bis zum Ersten Weltkrieg vorangetrieben. Auf diese Weise entstanden viele Wohnviertel, deren Häuserfassaden in neobarocker oder neogotischer Bauweise errichtet wurden. Aber der Neoklassizismus oder die Neorenaissance wurden verarbeitet. In späterer Zeit wurden die Fassaden dann in einem Phantasiestil gebaut. Es waren auch Jugendstilbauten vertreten, aber auch strenge Stilformen folgten. Anhand der zahlreichen Gründerbauten, gibt es heute über 250 Baudenkmäler.

Die Marienkapelle Burtscheid wurde am 27. September 1903 eingeweiht. Zuvor stand hier eine hölzerne Kapelle, welche aus dem Jahr 1644 stammte. Die neue Kapelle wurde in neuromanischem Stil erbaut, als achteckiger Zentralbau. Sie hat auch einen doppelgeschossigen Umgang mit Treppentürmchen. 1693 gab es einen Ersatz für die alte Holzkapelle, sie wurde durch einen Bau aus Steinen ersetzt. Zwischen den Jahren 1811 / 12 fand dann noch eine Erweiterung statt.

1910 kam es zum Bau der Herz-Jesu-Kirche, die bei Einheimischen auch als Frankenberger Dom bekannt ist. Die Bauzeit betrug zwei Jahre und die Kirche wurde in neoromanischem Stil gebaut. Josef Kleesattel war für die Entwürfe für die Kirche verantwortlich. Über dem Altar befindet sich ein Mosaik, das zum zweitgrößten im Bistum Aachen gehört.

Thermalquellen in Burtscheid

Ein wichtiger Wirtschaftszweig in Burtscheid sind die Thermalquellen, die seit der Keltenzeit existieren. Über 25 dieser Quellen entspringen auf dem Boden von Burtscheid. Die Landesbadquelle gehört zu den heißesten Thermen in ganz Mitteleuropa und es herrschen beinahe 74 Grad Celsius. Es versteht sich von selbst, dass in der Nähe der Quellen viele Badehäuser gebaut wurden. Einige der Badehäuser wurden überaus mondän errichtet und zogen viele Besucher an.

Bekannte Brunnen in Burtscheid

Der Thermalbrunnen in Burtscheid ist ein überaus beliebter Thermalwasser-Trinkbrunnen, der Kochbrunnen ist auch ein Thermalwasserbrunnen, der Couvenwandbrunnen, der Seepferdchenbrunnen, Wasser und Leben und die Wasserspiele.